Zu Beginn ist es besonders wichtig, die stürmischen Anfangs- oder Übergangsphasen zu meistern, in denen häufig der Überblick und Orientierung verloren gehen. Der erste Schritt ist hier, Ruhe und Besonnenheit zu fördern und einkehren zu lassen. Diese "Seelenkraft", wie sie von stoischen Philosophen bezeichnet wird, hilft anschließend bei Reflexion und Analyse: Wo stehen wir? Was ist los? Daraus ergeben sich Lösungsideen und eine neue Orientierung, die schließlich klar und zielgenau kommuniziert werden müssen.

Veränderungen bringen zahlreiche Widerstände hervor. Mitarbeiter ziehen nicht mit und fragen sich: "Was soll das?". Um die Widerstände aufzulösen, müssen die Beteiligten erst für die Veränderung gewonnen werden. In sämtlichen Veränderungsprozessen spielen Emotionen eine Schlüsselrolle. Psychologisches Knowhow und Fingerspitzengefühl ermöglichen ein "Emotionales Veränderungsmanagement", geleitet von dem Motto: Ohne Geist keine Begeisterung, ohne Begeisterung keine Bewegung und ohne Bewegung keine Veränderung! Zugleich müssen Führungskräfte auch als "Sinncoach" handeln, um die Mitarbeiter vom Sinn und Nutzen eines Veränderungsprozesses zu überzeugen. Nur dann wird der Wandel auch erfolgreich verlaufen. Den Schlüssel dafür bilden kommunikative Kompetenz sowie persönliche Glaubwürdigkeit.